
Nach einer bestätigten Meldung des Landratsamtes München ist der sogenannte „Winternotfallplan Asyl“ in Kraft getreten.
Dem von der Bayerischen Staatsregierung in Absprache mit den Landkreisen entworfenen Plan nach, wurden im Vorfeld bayernweit Unterkünfte für bis zu insgesamt 20 000 bis 30 000 Personen
zur kurzfristigen Erhöhung von Unterbringunskapazitäten vorbenannt.
Darunter fällt auch die Dreifachsporthalle im Sport- und Freizeitpark in Taufkirchen. Am Wochenende werden durch das Landratsamt technische Vorbereitungen an der Halle veranlasst, sodass am
Montag die ersten Asylbewerber dort untergebracht werden können.
Bei dieser Notfallbelegung handelt es sich um keine dauerhafte Einrichtung, sondern um eine vorübergehende
„Erstaufnahmeeinrichtung“. Nach einer Erstversorgung und Registrierung der Flüchtlinge, werden diese in ihre späteren festen Asylbewerberunterkünfte verlegt. Dieser Erstaufnahmevorgang kann
jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen.
SPD-Gemeinderat und Sprecher für Flüchtlingsangelegenheiten Matteo Dolce kommentiert das Vorgehen wie
folgt:
„Es musste damit gerechnet werden dass es zu dieser Notfallbelegung kommt. Sie ist zwingend notwendig um diese
Spitze an zu unterbringenden Flüchtlingen abzudecken. Uns ist bewusst, dass das für den Sportbetrieb am Freizeitpark gerade im Winter äußerst ungünstig ist, allerdings muss man auch Verständnis
dafür haben dass die Menschen vorgehen. Wir hoffen auf möglichst viel Unterstützung und Akzeptanz für diese Maßnahme.“
(MD)
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