
Warnanlage an der Tölzerstraße
Einsatzfahrten mit Blaulicht und Martinshorn stellen für die Einsatzkräfte stets ein erhöhtes Unfallrisiko im Straßenverkehr dar. Statistiken belegen, dass das Unfallrisiko auf solchen Fahrten sieben Mal höher ist als im Normalfall.
In Taufkirchen besteht für die heimischen Rettungskräfte schon bei der Ausfahrt aus der Wache eine erhebliche Gefahr: Eine langgezogene Kurve versperrt aus Taufkirchen kommenden Autofahrern die Sicht auf ausrückende Einsatzfahrzeuge. Trotz Blaulicht und Einsatzhorn sind die Fahrerinnen und Fahrer der Feuerwehr und des First Responders der Malteser immer wieder gezwungen abzuwarten und den Verkehr zu beobachten, bis sie sicher weiterfahren können. Dies kann wertvolle Sekunden in Anspruch nehmen.
Eine vor einigen Jahren vorgeschlagene Ampellösung mit einer roten Ampelanlage, ist aus praktischen Gründen abgelehnt worden. Dadurch würden auch anrückende Feuerwehrfrauen und -männer daran behindert werden zu ihren Einsatzfahrzeugen zu kommen.
Eine gelbe Warnblinkanlage vor der Ein- und Ausfahrt der Feuer- und Rettungswache Taufkirchen soll nun Abhilfe schaffen. Dadurch können andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig gewarnt werden und ihr Fahrzeug abbremsen.
Fraktionsvize Matteo Dolce, selbst im First Responder Dienst für die Gemeinde tätig:
„Es kommt im Einsatzfall immer wieder vor, dass man trotz Blaulicht und Horn, von anderen Verkehrsteilnehmern nicht wahrgenommen wird. Das ist meistens an unübersichtlichen Kreuzungen der Fall, aber eben auch schon bei der Ausfahrt an der Tölzer Straße. Wenn ein Fahrzeug mit 50 km/h aus Taufkirchen kommt, kann es nicht immer rechtzeitig abbremsen um uns vorbei zu lassen, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Diese Fälle könnte eine Warnblinkanlage zumindest verringern.“
SPD-Vorsitzende und Gemeinderätin Birgit Schmidl ergänzt:
„Jede Maßnahme die dafür sorgen kann das Risiko für unsere Einsatzkräfte in Taufkirchen zu reduzieren sollte auch ergriffen werden. Sie stehen in ihrer Freizeit stets für unsere Sicherheit bereit und riskieren unter Umständen auch ihr eigenes Leben für uns. Da sind solche Kleinigkeiten das Mindeste was die Gemeinde tun kann.“
Den Antrag der SPD finden Sie unter Pressemitteilungen.
(MD)
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