Energiewende in Bayern

v.l.: Birgit Schmidl, Natascha Kohnen, Alfred Widmann; Foto: SPD
v.l.: Birgit Schmidl, Natascha Kohnen, Alfred Widmann; Foto: SPD

Ein Abend mit Natascha Kohnen

Pressemitteilung 19/2015


Die energiepolitische Sprecherin und Generalsekretärin der Bayern-SPD Natascha Kohnen war am vergangenen Freitag auf Einladung der örtlichen SPD in Taufkirchen zu Besuch und berichtete über die Energiewende in Bayern.


Grundsätzlich könnte man vermuten, dass das Thema Energiepolitik nicht so viele Menschen begeistert. Trotz parallel stattfindender Sonnwendfeier, war der kleine Saal des Ritter-Hilprand-Hofes jedoch gut gefüllt.


Kohnen berichtete über die Energiewende in Bayern. Dabei ging sie im Einzelnen auf die Themen „Erneuerbare Energien“, „onshore“, „offshore“, „Biomasse“, „HGÜ-Leitungen“, „Stromtrassen“ und den „Energiedialog“ von heute ein.

Früher sei die Energie „unterirdisch“ gewesen. „Mit der Atomkraft war sie für wenige sichtbar.“ so Kohnen. Windkraft allerdings sei für alle sichtbarer und Biomasse nehme viel Fläche in Anspruch. Das sind Dinge, die Fragen aufwerfen und auf die die Politik eine Antwort finden müsse.


Auch auf die Stromtrassen ging Kohnen ein: Derzeit werde aus der nördlichen Bundesrepublik stammender Strom über Tschechien wieder nach Bayern geleitet. Allerdings werde dies nur bis spätestens 2016 funktionieren.


Stromtrassen, die durch Bayern führen, werden durch die CSU-Staatsregierung derzeit heftig kritisiert.


Kohnen berichtete von den möglichen Stromtrassen von Nord nach Süd. Aus dem Publikum wurde die Frage gestellt, ob nicht eine Trasse reichen würde. Dem entgegnete Kohnen, dass dann keine Notfall-Trasse bei einem eventuellen Ausfall vorhanden wäre.

Eine „unsichtbare“ Erdverkabelung würde im Vergleich zu freien Trassen das 4 bis 8-fache kosten.


Mit Blick auf die CSU-Regierung rügte Kohnen die ständig wechselnden Aussagen. Zudem könne die Regierung alle Vorschläge blockieren, bis am Ende nur noch eine Alternative stünde: „Dann müssen wir eben nochmal die Laufzeiten der AKWs verlängern.“ Das allerdings ist für die SPD keine Alternative.


Übrigens: Die SPD-Taufkirchen berichtete im Rahmen der Veranstaltung über das Projekt einen Arbeitskreis-Energie zu gründen. Interessierte können sich gerne melden. Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter Kontakt.


(AL)

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