
Auf einer Klausurtagung am Wochenende beschlossen die SPD-Mitglieder einstimmig die Themen „Wirtschaftsförderung“ und „Schaffung von Wohnraum“ in den Mittelpunkt zu stellen.
Die Haushaltslage der Gemeinde ist angespannt. In diesem Jahr entging die Gemeinde nur knapp größeren Kürzungen, etwa bei den Vereinszuschüssen. Eine Erhöhung war wegen der Haushaltslage nicht möglich. Grund hierfür waren deutlich geringere Gewerbesteuereinnahmen als erwartet.
Das zeigt deutlich, dass die bisher für das Gewerbe getroffenen Maßnahmen nicht ausreichen. Deswegen will die SPD sich in den kommenden Jahren schwerpunktmäßig unter anderem um die Stärkung der Wirtschaftskraft der Gemeinde kümmern.
Zweiter Bürgermeister und SPD-Finanzexperte Alfred Widmann:
"Wir fangen vorne an. Es gibt so vieles, was wir als Gemeinde machen könnten, für das wir aber kein Geld zur Verfügung haben. Der beste Weg das zu ändern, ist die Ansiedlung von weiteren Gewerbebetrieben. Das schafft Arbeitsplätze und steigert die Gewerbesteuereinnahmen. Taufkirchen braucht mehr Gewerbe und Taufkirchen kann mehr Gewerbe.

Der Vorstand und der interne Ideen- und Strategieausschuss (ISA) werden in den kommenden Wochen ein konkretes Handlungsprogramm erarbeiten und die Vorschläge aus der Klausur in ein handfestes Konzept umwandeln, das sowohl Anträge für den Gemeinderat, als auch für die Partei beinhaltet.
Die SPD-Mitglieder waren sich einig, dass beispielsweise östlich der Autobahn ein großes neues und gut angeschlossenes Gewerbegebiet entstehen soll. Die grüne Frischluftschneise, die großen Felder zwischen dem Ortskern westlich der Autobahn A8, soll unangetastet bleiben. Aber auch eine Ausweitung des Gewerbegebietes an der Karwendelstraße ist im Gespräch.
SPD-Fraktionsvize Matteo Dolce:
"Durch den Autobahnanschluss und die Nähe zu München ist Taufkirchen hochattraktiv für Unternehmen. Das gilt es zu nutzen. Wir werden daher auch prüfen lassen ob eine Verbesserung der Schienenanbindung möglich ist. Hier könnten wir uns eine Verlängerung der U-Bahn-Linie U5 von Neuperlach Süd oder die Wiederbelebung des Stadtbahn-Projekts durchaus vorstellen. Wir wollen in fünf Jahren daran gemessen werden, ob wir es geschafft haben die Wirtschaft in Taufkirchen anzukurbeln."
Neben dem Punkt Wirtschaftsförderung will sich die SPD auch mit dem Wachstum der Gemeinde und der damit verbundenen Förderung von Wohnraum befassen.
Das Handlungskonzept wird die SPD im Frühjahr in einem Pressegespräch vorstellen.
(MD)
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