Video: Pressekonferenz zur Bürgermeisterkandidatur

Gemeinderat Matteo Dolce gibt Bereitschaft zur Kandidatur als Bürgermeister bekannt

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Kommentare: 2
  • #1

    Stefan T. (Montag, 21 Januar 2019 08:20)

    Sehr geehrter Herr Mateo Dolce,
    ist es sehr zu begrüßen, das Sie einen Generationenwechsel in der Gemeinde einläuten wollen. Die Themen die Sie besetzen, gehen jedoch an einem der größsten Gemeindeprobleme vorbei: Der innerörtlichen Verkehrsbelastung; ich denke nur an Hohenbrunner Weg und die Münchner Strasse. Kein Wort dazu. Dafür wieder das abgestandene Thema Tempolimit A995, daß ohnehin ausserhalb kommunaler Verantwortung liegt. Dazu der perverse Vorschlag, "gefährdete" Radfahrer auf den Gehweg, um dann Fußgänger zu gefährden....und zuguter letzt noch ein Zebrastreifen an der Lindenpassage.
    Das ganze überschreiben Sie mit "Verkehr: verträgliche Lösungen für die Zukunft". Sorry, leider voll am Thema vorbei !!
    Sie bemühen selbst den "Dicken Bretter" Vergleich. Dann fangen Sie mal an , sich für entsprechende automobile Verkehrsentlastung einzusetzen.
    Noch eine letzte Bemerkung. Die Bayern SPD liegt inzwischen unter 10%, was sie inzwischen als Volkspartei disqualifiziert. Das liegt natürlich daran, das SPD Politik die Bürger nicht mehr berührt. Gerade Sie als junger Mensch haben die Chance von unten her einen Politikwechsel herbeizuführen. Dafür müssen Sie Ihre Agenda aber sehr viel interessanter gestalten. MfG

  • #2

    Matteo Dolce (Dienstag, 22 Januar 2019 09:42)

    Sehr geehrter Herr Stefan T.,

    vielen Dank für Ihre Nachricht vom 21.01.2019 und Ihre Gedanken zur Taufkirchner Politik.

    Sie sprechen mit dem Hohenbrunner Weg und der Münchner Straße zwei nicht gerade einfache Themen an. Diese sind in der Vergangenheit oft diskutiert worden, mit teils sehr kontroversen Haltungen.

    Nichtsdestotrotz haben wir das Thema Münchener Straße vor wenigen Wochen aufgegriffen und einen Antrag im Gemeinderat gestellt, der im heutigen Bauausschuss diskutiert werden wird. Einen Beitrag dazu finden Sie hier: https://www.spd-taufkirchen.org/2018/12/14/m%C3%BCnchener-und-t%C3%B6lzer-stra%C3%9Fe-sollen-ruhiger-und-sicherer-werden/

    Auch den Hohenbrunner Weg werden wir uns demnächst genauer ansehen. Bitte haben Sie hier noch etwas Geduld.

    Beim Thema Autobahn und Lärmschutz sehe ich nach wie vor als wichtiges Thema an. Genauso leidenschaftlich wie Sie sich für Verbesserungen bei der innerörtlichen Verkehrsbelastung einsetzen, können Sie die Autobahnanreiner äußern. Für Sie mag es keine hohe Priorität haben, für andere ist das wiederum ein Herzensanliegen. Deswegen möchte ich kein Thema ausklammern, auch wenn wir primär nicht zuständig sind.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum Nutzung von Gehwegen durch Radfahrer immer so kritisch gesehen wird. Gehen Sie mal durch die Gemeinde Unterhaching spazieren, da ist von täglichen Nutzungskonflikten oder gar Unfällen nichts zu sehen. Auch in Taufkirchen besteht an einigen Stellen schon gemeinsame Rad- und Fußgängerwege, wie an der Waldstraße. Wenn man gegenseitig Rücksicht nimmt, dann spricht für mich absolut nichts gegen eine Lockerung der Verkehrsregeln. Ich bin da im übrigen verstärkt für Pilotprojekte. Man kann auch mal etwas einfach ausprobieren. Wenn es nicht klappt nimmt man die Entscheidung zurück.

    Sehr geehrter Herr T., seien Sie versichert, dass das was Sie bisher gelesen haben nicht das Ende unserer Forderungen ist. Wir werden natürlich mit einem umfassenden Programm in den Wettbewerb um die Positionen gehen und ich werde auch Ihre Anregungen dabei soweit es geht berücksichtigen.

    Erlauben Sie mir einen abschließenden Kommentar: Volkspartei zu sein heißt für mich nicht bloß darauf zu schauen wie man Mehrheiten generiert und Mehrheitsthemen besetzt. Da wären wir ja ständig damit beschäftigt, Umfragen durchzuführen und nur nach punktuellen Meinungsbildern zu handeln. Volkspartei zu sein heißt, ein grundsätzliches Gespür für die Nöte der Menschen zu haben und offen für unterschiedliche Meinungen zu sein. Daraus muss dann die eigene Politik abgeleitet werden und es muss eine Politik sein, die eine Richtung vorgibt und die Sicherheit gibt, dass sie bei der grundsätzlichen Richtung bleibt. Dazu ist vor allem die Bereitschaft zum Gespräch erforderlich. Und das biete ich jedem an, der mir schreibt.

    Daher mein Angebot: Wenn Sie mögen können wir uns gerne auf ein Gespräch treffen und über die aus Ihrer Sicht wichtigen Themen für unsere Gemeinde sprechen.

    Eine schöne Restwoche noch!

    Mit freundlichen Grüßen


    Matteo Dolce